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Hautpflege bei Strahlentherapie

Hautpflege bei Strahlentherpie

Hautpflege bei Strahlentherapie

Tipps und Wissenswertes nach der OP für Krebspatienten

Was ist während einer Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich zu beachten?

Bei dem Begriff „Kopf-Hals-Tumoren“ handelt es sich um unterschiedlichste bösartige Tumoren, die in der Mundhöhlen-Schleimhautoberfläche, im Nasen-Rachenraum und im Bereich des Kehlkopfes auftreten. Patienten, bei denen Mund, Rachen oder Verdauungstrakt Ziel der Bestrahlung ist oder eine Mitbestrahlung nicht vermieden werden kann, sollten Ernährungsmedizinisch betreut werden, so die Empfehlungen der „Deutschen und der Europäischen Gesellschaft für Ernährungsmedizin“ . Hierzu wird die Aufklärung durch den behandelten Arzt erfolgen!

Es sei jedoch noch erwähnt, dass zu den häufigsten Ursachen bei der Entstehung von Hals-Kopf-Tumoren Tabak, Alkohol und Virusinfektionen (EBV, HPV) zum Beispiel durch unzureichende Mundhygiene gehören. Dabei erkranken Raucher 6-mal häufiger als Nichtraucher und Männer im Vergleich zu Frauen ca. 3-mal häufiger. Die Kombination mit Alkoholkonsum verstärkt das Risiko zusätzlich. Allerdings können diese Tumore auch entstehen, ohne dass die vorgenannten Risikofaktoren vorliegen.

Bei ca. 20% der erkrankten Patienten spielen andere Umwelt- und Patientenbezogene Faktoren eine Rolle.

Hautpflege und Hygiene während einer Strahlentherapie

Eine adäquate Hautpflege bei Strahlentherapie und Schleimhautpflege ist während der Behandlung unbedingt notwendig. Diese steht neben der Tumorbehandlung im Mittelpunkt der pflegerischen Bemühungen und kann bei guter konsequenter Durchführung die beschriebenen Nebenwirkungen deutlich mildern.

So sollte z.B. ein Mundpflegeprogramm besprochen werden, welches eine Kariesprophylaxe und Mundspülungen beinhaltet. Auch ist eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle und eine entsprechende Pflege zu empfehlen, da Aufgrund des fehlenden Speichelflusses und auch wegen eines direkten Effektes der Bestrahlung, die Zähne geschädigt werden können.

Die Haut, im bestrahlten Gebiet, errötet  meist zunehmend ab der 2-3 Woche. Dies kann im weiteren Verlauf zu feuchten Ablösungen der obersten Hautschicht führen, eine besondere Hautpflege bei Strahlentherapie ist daher unerlässlich. Diese Hautschäden heilen allerdings nach der Bestrahlung meist schnell wieder ab. Neben der Tumorbehandlung nimmt die supportive Therapie einen ebenso wichtigen Stellenwert während und nach der Therapie ein.

Als sehr ungünstig ist in diesem Zusammenhang eine Nassrasur zu nennen, da die Haut ohnehin schon besonders beansprucht und verletzt wird. Wir empfehlen während der Bestrahlungs-Zyklen eine Trockenrasur, da sie deutlich hautschonender ist.

(Bildquelle: Bild von LUM3N auf Pixabay )